Inhaltsverzeichnis • • • • • • • • • • • Handlung [| ] Nur wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird der deutsche Soldat Willi Herold von einer Gruppe von betrunkenen Landsleuten durchs Dickicht gejagt. Jedoch gelingt es dem Deserteur schließlich, sich so gut zu verstecken, dass die Suche nach ihm abgebrochen wird. Nur unzureichend bekleidet schleppt er sich nun durchs Niemandsland, immer mit der Angst, getötet zu werden. Doch dann findet er in einem Militärfahrzeug eine Offiziersuniform. Er zieht sich diese an und wird wenig später von dem Soldaten Freytag überrascht, der glaubt, einen echten Hauptmann vor sich zu haben. Daher schließt er sich ihm an. Kompromissloser, in Schwarzweiß erzählter Kriegsfilm über den Gefreiten Willi Herold, der in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in einer Offiziersuniform. Der Hauptmann: Drama 2017 von Ewa Puszczynska/Frieder Schlaich mit Bernd Hölscher/Max Hubacher/Alexander Fehling. Demnächst im Kino. Als Herold erkennt, dass Kleider Leute machen und welche Möglichkeiten sich für ihn ergeben, beginnt er, versprengte deutsche Soldaten einzusammeln und gründet eine Kampftruppe. Mit Sturmgewehr bewaffnet und angeblich auf Geheiß des Führers hin begehen sie gemeinsam Gräueltaten an allen, die sich ihnen in den Weg stellen. Aus einfachen Soldaten werden in den letzten Tagen des Krieges abscheuliche Monster. Biografischer Hintergrund [| ] war ein deutscher Kriegsverbrecher. Die Einheit des damals 19-Jährigen wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verlegt, wo er schließlich am 3. April 1945 von seinen Kameraden getrennt wurde und zwischen den Orten und eine Offizierskiste mit der Uniform eines Hauptmanns fand, mit der er sich als Offizier der Luftwaffe ausgab und ein Dutzend ebenfalls versprengter Soldaten um sich sammelte. Als die Gruppe am 11. April 1945 zum Lager II der gelangte, übernahm Herold mit den Worten, „Der Führer persönlich hat mir unbeschränkte Vollmachten erteilt“, das Kommando über das Strafgefangenenlager und errichtete ein Schreckensregiment. Innerhalb von acht Tagen wurden auf seinen Befehl hin mehr als 100 Häftlinge getötet, wobei er einige eigenhändig ermordete. Nach einem schweren Luftangriff war den meisten überlebenden Insassen die Flucht gelungen. Hierauf setzte sich Herold mit seiner Gruppe von der Front ab und ließ einen Bauern hängen, der die weiße Fahne gehisst hatte, und eine Gruppe von Niederländern wegen angeblicher Spionage ermorden. Insgesamt ließ Herold im Lager und der Umgebung 172 Menschen hinrichten. Daher wird Herold auch „der Henker vom Emsland“ genannt. Das nahegelegene Kriegsgefangenenlager war befreit worden, während Herold seine Gräueltaten beging. Nach dem Krieg wurden Herold und 13 weitere Personen von der britischen Militärregierung angeklagt, und der selbsternannte Hauptmann wurde zum Tode verurteilt. November 1946 wurde er in mit dem hingerichtet. Produktion [| ] Stab und Finanzierung [| ] Regie führte. Der Film wurde von der Berliner Produktionsfirma Filmgalerie 451 in Zusammenarbeit mit Alfama Films, Facing East, Hands-on und Opus Film produziert. Vom Deutsch-Polnischen Filmfonds erhielt der Film daher eine Produktionsförderung in Höhe von 100.000 Euro und eine Entwicklungsförderung in Höhe von 40.000 Euro. Von Eurimages wurden 400.000 Euro beigesteuert. Von deutscher Seite erhielt das Filmprojekt eine Drehbuchförderung der Filmförderungsanstalt und Produktionsförderungen des Deutschen Filmförderfonds in Höhe von rund 723.000 Euro, des BKM in Höhe von 450.000 Euro, der Filmförderungsanstalt in Höhe von rund 349.000 Euro und von der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg in Höhe von 160.000 Euro. Des Weiteren gewährte die Mitteldeutsche Medienförderung 350.000 Euro. Der Film wurde ebenfalls vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Dreharbeiten und Filmmusik [| ] Die Dreharbeiten wurden am 10. Februar 2017 begonnen. Sie fanden unter anderem bis 10. April 2017 in den polnischen Städten und statt, einige Tage wurde auch in und Umgebung gedreht. Mitte April 2017 wurden die Dreharbeiten beendet. Als Kameramann fungierte. Die Filmmusik komponierte. Veröffentlichung [| ] Der Film feierte am 7. September 2017 im Rahmen des seine Weltpremiere. Im September 2017 wurde der Film beim vorgestellt, wo er im Hauptwettbewerb um die Goldene Muschel konkurrierte. Ein erster Trailer wurde im Januar 2018 vorgestellt. Januar 2018 feierte Der Hauptmann als Eröffnungsfilm des 39. Seine Deutschlandpremiere und soll am 15. März 2018 in die deutschen Kinos kommen. Rezeption [| ] Kritiken [| ] Wendy Ide von Screen Daily meint, Der Hauptmann sei ein Film, der weder thematisch noch stilistisch mit Faustschlägen agiere. Ide bemerkt, die wiederholte Verwendung von Luftaufnahmen, durch die man aus der Perspektive von Gott auf das Menschengedränge unten herabblickt, andererseits werde die schändliche Hässlichkeit der erschrockenen Männer betont, die die Forderungen ihre Hauptmanns zu beschwichtigen versuchen, wenn sich die Kamera am Boden bewegt. Ide hebt auch die Filmmusik hervor, die für sie eher wie ein Industrieunfall klingt, was jedoch durchaus wirkungsvoll sei. Sie kritisiert jedoch die letzten 15 Minuten des Films, in der eine zeitgenössische Farbaufnahme das Lager in Szene setzt, in dem Herold seine schlimmsten Verbrechen begangen hat, was ablenkend und unpassend wirke. Tina Hassannia von spricht bei Der Hauptmann von einem Film, der die Psyche der deutschen Soldaten voll und ganz versteht und die unerschütterliche, zeitlose Wahrheit ausspricht. Von der wurde Der Hauptmann mit dem Prädikat Besonders wertvoll versehen. Im Pressetext heißt es dort über den Film: „Er legitimiert sich im Grunde durch seine Grausamkeit. Im Chaos bleibt er die einzige Autorität und so begehen die Soldaten auf seinen Befehl hin brutalste Massenhinrichtungen, willkürliche Tötungen und sadistische Gewaltakte. Schwentke erzählt dies mit einer bemerkenswerten künstlerischen Radikalität in Schwarzweißbildern. Besonders gelungen ist ihm die Darstellung eines Casinoabends, der schließlich in einer Gewaltorgie endet, und bei dem zwei Gefangene des Lagers als Schauspieler die Truppen mit obszönen, antijüdischen Sketchen und Liedern unterhalten.“ Auszeichnungen [| ] Der Film befindet sich in der Vorauswahl der Verleihung des. Im Folgenden weitere Auszeichnungen und Nominierungen. • Nominierung als Bester Film für die Goldenen Muschel () • Auszeichnung mit dem Jurypreis für die Beste Kamera () Weblinks [| ] • in der (englisch). • im Programm des (englisch) • im Programm des (englisch) • vom bei Youtube (Video) • beim bei Youtube (Video) • von Einzelnachweise [| ] • für Der Hauptmann. (PDF; Prüfnummer: 173179/K). • • • • • • • • • In: tiff.net. Abgerufen am 23. (PDF; 852 KB) • In: Stern Online, 12. • In: sr.de, 11. Dezember 2017. • In: insidekino.com. Abgerufen am 2. Dezember 2017. • • Tina Hassannia: In: rogerebert.com, 10. September 2017. • In: fbw-filmbewertung.com. Deutsche Film- und Medienbewertung. Abgerufen am 25. November 2017. • In: deutscher-filmpreis.de. Abgerufen am 14. • • In: sansebastianfestival.com. Abgerufen am 18. September 2017. • In: sansebastianfestival.com. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
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March 2019
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